Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) lud am 13. und 14. März zu einer Konferenz Zukunftsstadt 2024 in die Alte Münze in Berlin ein.

Unser Kollege Michael Kuchenbecker (LNC GmbH), Dr. Ralph Richter (Leibniz-Institut für raumbezogene Sozialforschung - IRS) und Rolf Mienkus (Insel-Projekt.Berlin GmbH) stellten am Stand 33 das Projekt Stadtquartier 4.1, die Entwicklung und praktische Umsetzung flexibler Quartier-Hubs in der Metropolregion Berlin-Brandenburg vor.

Die Transformationsinitiative „Stadt-Land-Zukunft" des BMBF bringt Stadt und Land mit ihren Wechselwirkungen näher zusammen und richtet den Blick auf Zukunftsstrategien, um für Mobilität, Gebäude sowie Stadt- und Regionalentwicklung Impulse zu geben. Zahlreiche Ansätze auf dem „Markt der Möglichkeiten“ illustrierten die Vielfalt der Forschungsansätze. Wir hätten uns natürlich mehr Beiträge im Bereich des Wirtschaftsverkehrs und der urbanen Logistik gewünscht.

Der erste Tag startete mit einem Rundumblick von Bettina Stark-Watzinger (MdB) und einem Blick in die Zukunft mit Dr. Stefan Carsten. Es folgte eine angeregte Paneldiskussion – auch diese kurzweilig moderiert von Andrea Thilo – sowie interessante Workshops, die die unterschiedlichen Perspektiven im Forschungsprogramm FONA - Forschung für Nachhaltigkeit aus unterschiedlichsten Perspektiven aufgriffen.

Ein Highlight war der Workshop-Impuls von Prof. Dr. Gabriela Christmann und Dr. Ralph Richter (Leibniz-Institut für raumbezogene Sozialforschung - IRS) zur Gestaltung von nachhaltigen und integrierten Logistiksystemen im Berliner Holzmarkt Areal und auf der Mierendorff-Insel (Stadtquartier 4.0 / 4.1) – beide Vorhaben wurden von LNC initiiert, geleitet und durch das IRS sozialwissenschaftlich untersucht.

Am Tag zwei kamen unterhaltsame und grundsätzliche Impulse wie vom Autor und Blogger Jan Hegenberg und auch vertiefende, spezifische Forschungsfragen und Zukunftsperspektiven nicht zu kurz. Im Workshop Rechtliche Chancen und Hindernisse nachhaltiger Stadtentwicklung und Mobilität wurde aufgezeigt, was Kommunen heute bereits tun können und was durch den geltenden Rechtsrahmen verhindert wird. Der Lärmaktionsplan, den Herbert Brüning als Instrument vorstellte, ist ein ermutigendes Beispiel dafür, wie viel heute bereits möglich ist – vorausgesetzt, es wird rechtskonform umgesetzt. Dr. Hubertus Baumeister leuchtete die aktuelle Gesetzeslage aus und wies mögliche Wege aus den heutigen Einengungen durch den Rechtsrahmen.